Geschichte und Literatur
Das Areal in Unterbruckendorf ist geschichtsträchtiger Boden. Über Jahrzehnte ist es verwildert, doch bis vor ca. 40 Jahren gab es dort bereits eine Teichwirtschaft. Sie wurde vom damaligen Besitzer Otto Aichbichler betrieben.
Seine Frau Wilhelmine Maria Aichbichler
verfasste dort unter dem Künstlernamen
Dolores Visér ihre jüngeren Werke:
Das Singerlein (1928)
Der Märtyrer und Lillotte (1929)
Der Gurnitzer – Ein Heldenleben aus der Türkenzeit (1932)
Die Heldenjungfrau (unter dem Pseudonym Maia Valdez erschienen)
Hemma von Gurk (1938)
An der Eisenwurzen (1948)
Aelia – Eine Frau aus Rom (1952)
Licht im Fenster (1953)
Der Bänderhut (1956)
Die Trauermesse (1955)
Kleiner Bruder (1956)
Die Raunacht des Modestus (1960)
Katzen in Venedig (1967)
Das Nachquartier (1971)
Zeitzeugen berichten, dass ihr dazu als Rückzugsort die Fischerlaube unter den drei Linden diente. Bei der Errichtung der Teichanlage im Jahr 2012 konnte ich die Stümpfe der drei mächtigen Linden noch erkennen und habe den Platz als Insel im Angelteich bewahrt.
Eines Tages wird dort wieder eine Laube stehen, eine Brücke die Insel zugänglich machen und in kleinem Rahmen werden die Worte von Dolores Visér wieder erklingen. Dort wo sie ihren Ursprung haben.
Letztlich ist es der Vision von DI Gottfried Machart zu verdanken, dass es die Teichanlage gibt. Als gebürtiger Oberösterreicher hat er den heruntergekommenen Hof am Beginn der 90er-Jahre erworben. Vor seinem geistigen Auge hatte er damals schon die Vorstellung, wieder ein prächtiges Anwesen daraus zu machen. Die letzten Jahrzehnte hat er erfolgreich dafür verwendet. Da er zwar ein diplomierter Agrarfachmann ist, aber sich nie mit Fischen ernstlich befasst hat, hat er einen Errichter und Betreiber für das Vorhaben „Teichwirtschaft Unterbruckendorf“ gesucht und diesen in mir und meiner Familie gefunden. Herzlichen Dank für diesen Vorausblick und das geschenkte Vertrauen!